Zürich (AWP) – Der Pharmazulieferer Siegfried hat in den ersten sechs Monaten des Jahres eine sehr starke Leistung gezeigt, insbesondere gestützt durch Vereinbarungen zur Herstellung von Coronavirus-Impfstoffen. Trotz des Cyberangriffs, dem sie zum Opfer gefallen ist, hat die Argao Group das ganze Jahr über ihre ehrgeizigen Ziele durchgesetzt.
Zwischen Januar und Ende Juni stieg der Nettoumsatz um 20,3% auf 466,9 Mio. CHF und das operative Kernergebnis (EBITDA) stieg um 38,7% auf 80,5 Mio. CHF, teilte das in Zofingue ansässige Unternehmen am Donnerstag mit.
Auch die Gesamtmarge (Ebitda) erhöhte sich um 2,3 Punkte auf 17,3 %. Der bereinigte Reingewinn belief sich auf 32,6 Millionen Franken, was einer Steigerung von 51,3% gegenüber dem ersten Halbjahr 2020 entspricht.
Die von Siegfried aufgedeckten Rezepte entsprechen in Bezug auf den Umsatz nicht den Erwartungen der von der AWP befragten Analysten.
Der erste Teil der Übung wurde auf den Radmützen durchgeführt. Der Konzern hat von Novartis Anfang des Jahres zwei Produktionsstandorte in der Nähe von Barcelona zur Herstellung von Medikamenten gegen Atemwegserkrankungen und Onkologie übernommen. Der Zusammenschluss laufe reibungslos und Siegfried sei mit „mehreren potentiellen Kunden“ im Gespräch. In diesem Zusammenhang ist mit neuen Vertragsabschlüssen im Jahr 2023 oder 2024 zu rechnen.
Ebenfalls im Juni begann Siegfried in Hameln mit der Verpackung des Anti-Coronavirus-mRNA-Impfstoffs BNT162b2 des deutschen Unternehmens Biontech. Sollte das NVX-CoV2373-Serum des US-Unternehmens Novavax zugelassen werden, übernimmt der Schweizer Konzern grundsätzlich auch in diesem Jahr wieder die Verantwortung für die Abfüllung der Fläschchen an seinem Standort in Deutschland.
Aufbauend auf dieser Leistung bestätigte das Management sein Ziel, 2021 einen Nettoumsatz von «deutlich über» CHF 1 Milliarde zu erzielen. Die Profitabilität soll in Richtung der Basis-EBITDA-Marge von rund 20 % ausgerichtet werden.
al/lk
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