Er scheint Armin Laschet, den gescheiterten Kandidaten der CDU-CSU-Koalition bei den Parlamentswahlen am 26. September, desavouiert zu haben. Bundeskanzlerin Angela Merkel gratulierte dem Sozialdemokraten Olaf Schulz am Montag zu seinem Sieg „Erfolg“ Bei den Parlamentswahlen am Mittwoch, 29. September, teilte der Pressedienst der Regierung mit.
CDU- und CDU-Quellen sagten, der CDU-Chef Laschet habe seinem Rivalen erst am Mittwoch gratuliert. Weit davon entfernt, die Priorität seines Gegners als Kanzler anzuerkennen, verteidigt Armin Laschet seit Sonntag im Gespräch mit Grünen und Liberalen die Legitimität seiner Partei, um die Möglichkeiten einer Mehrheitsbildung zu prüfen.
Seit der Wahl steigen die Kritiker in den Reihen der Konservativen gegen die Sturheit von Parteichef Armin Laschet, der trotz des historisch niedrigen Wertes der CDU-CSU eine Regierung bilden will. Er wurde am Dienstag von seinen bayerischen Verbündeten CSU entlassen und drohte damit, im Bündnis mit der grün-liberalen FDP nach Belieben Kanzler zu werden.
Sozialdemokratische Partei für eine Koalitionsregierung
Die Sozialdemokraten beteuern ihrerseits weiterhin, mit Ökologen und der FDP sowie mit Olaf Schulz als Kanzler eine Koalitionsregierung bilden zu wollen. „Wir sind uns einig, Olaf Schulz so schnell wie möglich zum Kanzler zu wählen.“Das wiederholte der Vorsitzende des SPD-Fraktionsblocks, Rolf Mutzenich, am Mittwoch vor der Presse.
Zum ersten Mal seit der Wahl trafen sich am Dienstagabend die Spitzen der Grünen und der FDP, um mögliche Einigungspunkte mit dem Ziel zu identifizieren, ein Bündnis mit der CDU oder eher der SPD zu verhandeln.
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