Berichten zufolge haben die Taliban Bundeskanzlerin Angela Merkel zu einem Besuch in Afghanistan eingeladen und erklärten, dass sie starke und formelle diplomatische Beziehungen zu Deutschland wünschen.
Die deutsche Bild-Zeitung veröffentlichte ein Interview mit dem Titel „Taliban-Sprecher Zabihullah Mujahid lädt Kanzler nach Kabul ein“.
Mujahid sagte in dem erwähnten Interview, dass „Deutschland historische und gute Beziehungen zu Afghanistan hat. Wir wollen starke und formelle diplomatische Beziehungen zu Deutschland.“
Zabihullah Mujahid betonte, man wolle, dass die deutsche Regierung mit der neuen Regierung (der Taliban-Regierung) bestmögliche diplomatische Beziehungen aufbaue.
Mujahid sagte, man wolle von Berlin neben guten diplomatischen Beziehungen zu Deutschland finanzielle Unterstützung, humanitäre Hilfe und Kooperation in den Bereichen Gesundheit, Infrastruktur und Bildung.
„Wir glauben, dass die Bundesregierung uns wirklich helfen kann“, sagte er.
Auf die Frage der Journalistin De Bild, ob sie die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel in Afghanistan herzlich willkommen heißen möchte, antwortete Mujahid: „Wir heißen sie wirklich in unserem Land willkommen.“
Nach Beendigung der militärischen Evakuierung begann Deutschland mit den Taliban Verhandlungen über die Evakuierung lokaler Mitarbeiter in Afghanistan.
Darüber hinaus kündigte die Bundesregierung ihre Bereitschaft an, Afghanistan humanitäre Hilfe zu leisten, um eine mögliche neue Flüchtlingskrise zu vermeiden.
Die deutsche Regierung hat die dortige Botschaft nach der Übernahme Kabuls durch die Taliban geschlossen.
Der Sonderbeauftragte der Regierung, Botschafter Markus Putzel, besuchte Doha, die Hauptstadt von Katar, wo er die diplomatischen Kontakte mit Taliban-Vertretern fortsetzte.
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