Tribun. Eines der Hauptziele des deutschen Bündnisses ist der Klimaschutz, der sowohl die Entwicklungs- als auch die Innovationsagenda anregen soll. Sie prognostiziert, dass bis 2030 80 % des Stromverbrauchs durch erneuerbare Energien ausgeglichen werden und dass die Kohleemissionen effektiv sein werden. Bis zu diesem Zeitpunkt werden 15 Millionen Elektroautos auf deutschen Straßen im Umlauf sein und in großem Umfang in der Wasserstoffindustrie eingesetzt werden. Dazu muss die Infrastruktur für Strom, Wasserstoff und sauberen Betrieb massiv ausgebaut werden.
Die Finanzierung dieses Wandels wird kontrovers diskutiert, wobei die Koalitionspartner unterschiedliche Ansätze verfolgen. Die Grünen wollen ihre öffentlichen Investitionen in Schulden ausweiten. Die (liberale) FDP legt ihrerseits großen Wert auf die Wiederherstellung des im Grundgesetz verankerten „Schuldenbruchs“ und will durch die konsequente Umsetzung des Ordnungsrahmens zum Klimaschutz private Investitionen mobilisieren. Kommentare sollten innerhalb der SPD getrennt werden. Mangels einer Zweidrittelmehrheit für eine Änderung der verfassungsrechtlichen Schuldenvorschriften jedenfalls einigte sich die Koalition auf Maßnahmen zur Mobilisierung zusätzlicher Ressourcen für Investitionen in den bestehenden Rechtsrahmen.
Insbesondere plant die Regierung, in Sonderfonds Darlehen bereitzustellen, die bereits genehmigt und für die finanzielle Unterstützung des Fonds während der Krise im Zusammenhang mit Govt-19 vorgesehen sind, aber noch nicht verwendet wurden. Gleichzeitig unterstützt die öffentliche Bank KfW die Finanzierung von Investitionen in den Klimaschutz. Schließlich einigten sich die Mitglieder der Koalition darauf, zu planen und zu unterdrücken „Übermäßige und schädliche Subventionen für die Umwelt“. Es bleibt abzuwarten, was tatsächlich gelöscht wird.
Das Entstehen einer neuen Umweltdynamik hängt jedoch nicht in erster Linie von zusätzlichen öffentlichen Mitteln ab. Die Förderung von Innovation und privaten Investitionen wird von entscheidender Bedeutung sein. In diesem Zusammenhang hat die Regierung bereits angekündigt, Barrieren abbauen zu wollen, die derzeit den Infrastrukturausbau behindern. Der Digitalisierung des Managements, insbesondere in der Planungs- und Genehmigungspraxis, kommt dabei eine herausragende Bedeutung zu. Darüber hinaus sind Akzeptanzprobleme zu beachten, die der Umsetzung von erneuerbaren Energien und Stromnetzprojekten nach wie vor im Wege stehen.
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