Das 156 Meter lange Schiff mit dem Namen „Dilbar“ wird seit Oktober 2021 auf der Hamburger Werft repariert.
Polizeiquellen haben heute, Donnerstag, erfahren, dass Deutschland die größte Yacht der Welt, die dem russischen Oligarchen Alisher Usmanov gehört, als Teil der Sanktionen gegen Russland nach Ausbruch des Krieges in der Ukraine offiziell beschlagnahmt hat.
Das 156 Meter lange und vom Forbes-Magazin mit fast 600 Millionen Dollar bewertete Schiff „Delbar“ liegt seit Oktober 2021 zur Reparatur bei der Hamburger Werft Blohm + Voss. Er befindet sich bereits seit mehreren Wochen im Fadenkreuz des deutschen Zolls, wurde aber aufgrund eines Rechtsstatus noch nicht offiziell festgenommen.
Am Ende erklärte die Bundeskriminalpolizei, es sei ihr „nach langwierigen Ermittlungen und trotz Verschleierung durch Offshore-Firmen gelungen, die Eignerin der M/S Dilbar als Gulbakhur Ismailova, Schwester von Alisher Usmanov, zu identifizieren“. „Die Luxusyacht steht jetzt unter Sanktionen und wurde möglicherweise in Hamburg beschlagnahmt“, fügte die Polizei auf Twitter hinzu.
Dutzende von Yachten tunen
Der russische Milliardär ist wie seine Schwester bereits Ziel europäischer Sanktionen gegen die russischen Oligarchen und ihre Familienangehörigen. Alisher Usmanov, 68, der auf der Sunday Times-Liste 2021 der reichsten Menschen Großbritanniens auf Platz sechs steht, gehört zu den Dutzenden russischer Milliardäre, die nach Beginn der Invasion in der Ukraine von westlichen Sanktionen betroffen sind.
Der Everton Football Club, der in der englischen Premier League spielt, hat am Mittwoch seine Sponsorenverträge mit mehreren Unternehmen ausgesetzt, an denen Alisher Usmanov Anteile besitzt. Dutzende Yachten russischer Oligarchen wurden unter westlichen Sanktionen beschlagnahmt.
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