Das zwischen Frankreich und Deutschland unterzeichnete „Abkommen“ über Gaslieferungen steht kurz vor der Erfüllung. Der von Emmanuel Macron am 5. September angekündigte Solidaritätspakt zur Stärkung der Energiesicherheit der beiden Länder erfordert ab der Woche vom 10. Oktober Gaslieferungen über den Rhein. Zudem beschränke sich die Mosel, wie die Energieregulierungskommission (CRE) am Donnerstag mitteilte, nicht auf den Abschluss der Arbeiten am bestehenden Netzkopplungspunkt.
Um dieses Gas liefern zu können, muss der französische Netzbetreiber GRTgaz am Kopplungspunkt Obergailbach (Mosel), der bisher nur in Richtung Deutschland-Frankreich verkehren kann, „schnell technische Anpassungen vornehmen“.
Später schlägt GRTgaz vor, diese Kapazität von 100 GWh/d (Gigawattstunde) in Form einer Tagesproduktion zu vermarkten, die laut CRE von einem Tag auf den anderen gebucht werden kann.
Paris beabsichtigt, seine Gasverbindungen mit Deutschland zu stärken, um Deutschland vor dem Winter 2022/2023 mit Gas zu versorgen und einen Rückgang der russischen Gasversorgung auszugleichen. Stattdessen werde Berlin „sich in die Lage versetzen, mehr Strom zu produzieren und uns in eine Spitzensituation zu bringen“, erklärte Emmanuel Macron.
Eine Anschlussgebühr ist festzulegen
Die Energiesituation in Deutschland, Europas größter Volkswirtschaft, stand jedoch im Vordergrund. Die vollständige Stilllegung der Gaspipeline NordStream 1 im September erschwerte die Situation zusätzlich. Jenseits des Rheins, während die Preise steigen und die Rekordinflation (+7,9 % im August) anheizen, bemüht sich die Regierung, Antworten zu finden.
Unterdessen hat das Kabinett von Energiewendeministerin Agnes Pannier bekannt gegeben, dass Frankreich angekündigt hat, im Winter maximal 5 % seines Gasverbrauchs im Falle eines Engpasses nach Deutschland schicken zu können. Läufer.
Die erste Lieferung im Oktober entspricht in etwa einer Schätzung des Ministeriums, wonach Frankreich über sein terrestrisches Netz 130 Gigawattstunden pro Tag oder umgerechnet 20 Terawattstunden im Winter nach Deutschland liefern könnte. Zusammenschaltung. Das sind etwa 2 % des deutschen Konsums.
CRE verweist auf den Beginn einer öffentlichen Konsultation bis zum 27. September über das kommerzielle Angebot und den vorgeschlagenen Tarif zur Bestimmung der Anschlussgebühr an der Mosel.
Vorerst begrüßt die CRE „die technologischen Bemühungen von GRTgaz und den Fortschritt der gemeinsamen Arbeit zwischen GRTgaz und seinen deutschen Kollegen“ und betont, dass „diese Arbeit dazu beitragen wird, den Gasfluss nach Deutschland zu beschleunigen“.
(mit AFP)
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