Das von Bundeskanzler Olaf Schultz befürwortete europäische Flugabwehrschild-Projekt hat nicht die Unterstützung von Paris und Westeuropa.
Die Liste der deutsch-französischen Kontroversen wird länger: Bewältigung der Energiekrise in Europa, Stagnation gemeinsamer Verteidigungsprojekte (im Flugzeug und im Panzer der Zukunft), Konkurrenz im Weltraum, Ehrgeiz in Sachen Verteidigung. In dieses Klima des Misstrauens ist das von Bundeskanzler Olaf Schultz befürwortete Projekt „Europäischer Flugabwehrschild“ eingeladen worden. Die von Deutschland vorgeschlagene europäische SkyShield-Initiative wurde letzte Woche mit der Unterzeichnung einer Absichtserklärung mit Unterstützung von 14 NATO-Mitgliedstaaten vorgeschlagen und formalisiert. Frankreich und Polen schlossen sich ihr nicht an. Nicht mehr als westeuropäische Länder.
Wenn Emmanuel Macron Olaf Schultz am Mittwoch, 26. Oktober, in Paris empfangen soll, ist das Unbehagen zwischen Frankreich und Deutschland ebenso politisch wie militärisch. Militärisch entspricht der europäische Raketenabwehrschirm nicht den französischen Verteidigungsanforderungen. Der Schutz des Territoriums, wie lebenswichtige Interessen, die sich auf die Europäische Union erstrecken, wird durch Abschreckung gedeckt …
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