„Die EZB hat noch einen langen Weg vor sich“, sagte Clemens Fest. „Es ist nur, weil sie spät angefangen hat.“
Bisher habe die EZB ihre Geldpolitik nur normalisiert, sagte Fuest, und bei einer Rekordinflation müsse sie auf die Bremse treten, zumal die Wirtschaftslage nicht so schlecht sei wie erwartet.
Angesichts einer zweistelligen Inflation hat die Europäische Zentralbank die Zinssätze bereits um 200 Basispunkte in nur drei Monaten von einem Rekordhoch angehoben.
Herr Fuest zeigte sich optimistisch in Bezug auf die Aussichten für Deutschlands Wirtschaft, die größte Europas, die seiner Meinung nach wahrscheinlich vor einer leichten Rezession stehen würde, wenn die Gasknappheit in diesem Winter bald abgewendet würde.
„Wir sehen auch, dass sich die Branche – zumindest kurzfristig – überraschend gut an Energieknappheit und hohe Energiekosten anpasst“, sagte Foest und fügte hinzu, dass sich die Wirtschaft als robuster erweist, als viele gedacht hatten.
Fuest fügte hinzu, dass die Deindustrialisierung für Deutschland langfristig ein ernstes Problem sein sollte, insbesondere für energieintensive Unternehmen, da sie attraktivere Standorte verlieren.
Weitere Belastungen, darunter Fachkräftemangel und Protektionismus, würden zunehmend hinzukommen.
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