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Senatswahl in den USA: Bidens Demokraten gewinnen die Bühne

Laut den Medien besiegte der Demokrat Warnock seinen republikanischen Rivalen bei den Wahlen im US-Bundesstaat Georgia. Wenn die Demokraten einen zweiten Senatssitz gewinnen, haben sie eine Mehrheit im Kongress.

Die Demokraten des amtierenden US-Präsidenten Joe Biden haben ihren ersten Sieg bei einer entscheidenden Wahl im US-Senat errungen. Bei zwei Wahlen zum Senat im Bundesstaat Georgia gewann der Kandidat Rafael Warnock gegen die republikanische derzeitige Kelly Lofler. Dies sagen die Vorhersagen verschiedener Fernsehsender und AP-Nachrichtenagenturen.

Kurz bevor die amerikanischen Medien den Sieg bekannt gaben, dankte Warnock den Wählern: „Es ist mir eine Ehre, dass Sie mir vertrauen, und ich verspreche Ihnen heute Abend: Ich werde für ganz Georgien in den Senat gehen. Es spielt keine Rolle, wen Sie bei dieser Wahl gewählt haben, diesmal in der amerikanischen Geschichte.“

Der zweite Lauf – das größte Rennen

Im Rennen um den zweiten und letzten offenen Sitz im US-Senat übernahm der Demokrat John Osoff die Führung. Der Erfolg ist jedoch noch nicht sicher. Ossoff erhielt am Morgen (Ortszeit) 9.500 Stimmen vor dem Republikaner David Bertou. Mit fast 4,4 Millionen gezählten Stimmen lag Osafs Vorsprung unter 0,2 Prozentpunkten. Das georgische Recht erfordert eine erneute Prüfung, wenn der Abstand zwischen zwei Kandidaten nicht mindestens 0,5 Prozentpunkte beträgt.

Das Kampagnenteam von Bertou hat bereits erklärt, dass eine faire Entscheidung „Zeit und Transparenz“ erfordert. Alle rechtlichen Schritte werden unternommen, um sicherzustellen, dass alle Stimmen ordnungsgemäß gezählt werden. Der gewählte US-Präsident Donald Trump hat für Bertou und Lofler geworben.

Für die Demokraten geht es um den gesamten Kongress

Wenn die Demokraten die zweite Wahl gewinnen, werden sie tatsächlich eine Mehrheit im Senat haben. Sie dominieren bereits das Repräsentantenhaus, die andere Kongresskammer. Die Kontrolle der Demokraten im gesamten Kongress wird es Biden viel leichter machen, zu regieren.

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Wenn die Republikaner hingegen die Mehrheit im Senat behalten, können sie die politischen Pläne und Personalentscheidungen des künftigen Präsidenten blockieren. Der Senat bestätigt unter anderem Präsidentschaftskandidaten für ein hohes Amt oder den Obersten Gerichtshof und kann Rechnungen blockieren.

Die Kammern müssen das Wahlergebnis endgültig genehmigen

Biden wird am 20. Januar sein Amt als neuer US-Präsident antreten. Vor zwei Wochen wird heute die letzte große Auseinandersetzung um das Ergebnis der Präsidentschaftswahlen stattfinden. In der gemeinsamen Sitzung des Repräsentantenhauses und des Senats (von 19 bis 19 Uhr) sollen die Wahlergebnisse endgültig bestätigt werden.

Viele republikanische Abgeordnete und Senatoren planen einen disruptiven Schritt – angetrieben von Trumps unbegründetem Betrug -, der einen internen Parteiaufstand auslösen und formelle Prozesse erheblich verzögern wird.

Bei den Präsidentschaftswahlen Anfang November verlor Trump deutlich gegen seinen demokratischen Herausforderer Biden. Trump weigert sich, eine Niederlage zuzugeben. Er behauptet, er habe den Sieg durch massiven Betrug ausgeraubt. Weder Trump noch seine Anwälte haben dies bewiesen. Dutzende Fälle aus dem Trump-Lager wurden bisher aus den Gerichten verdrängt, darunter der Oberste Gerichtshof der USA. Die Staatswähler haben Bidens klaren Sieg bestätigt. Die Demokraten erhielten 306 von 538 Stimmen – 36 mehr als nötig. 232 Wähler stimmten für Trump.

Das ARD Morning Magazine berichtete am 6. Januar 2021 um 05:42 Uhr über dieses Thema.