Télé-Loisirs, Prima, Gala, Femme Actuelle, Capital oder auch das Magazin Hier hat der Riese Vivendi die französischen Magazine des deutschen Riesen Bertelsmann übernommen.
Jeder kennt die Schlagzeilen der Presse – erfolgreich – Gala, Télé-Loisirs, Prima, Femme Actuelle, Capital oder Here. Ab sofort sind diese Marken Teil von Französische Gruppe Vivendi Verwaltet von Vincent Bolloré, ab dem 1. Juni (heute). Mit dem Kauf von „Prisma Media“ vom deutschen „Bertelsmann“ wird der eingelöste Scheck etwa 100-150 Millionen Euro betragen.
Prisma Media, die führende Zeitschriftenpresse in Frankreich
Bis heute ist Prisma Media mit rund 1.200 Mitarbeitern als führender Zeitschriftenverlag in Frankreich positioniert. Ende April stimmte die Kartellbehörde dieser Übernahme „ohne Auflagen“ zu und argumentierte, dass das künftige Unternehmen keine marktbeherrschende Stellung auf einigen wenigen Zeitschriftenjournalismus-Märkten einnehmen werde. Jegliche Wettbewerbsrisiken im Zusammenhang mit der Möglichkeit, gebündelte Werbung zwischen Prisma Media und der Canal + Group (einer Tochtergesellschaft von Vivendi, Anm. d. Red.) oder auf kostenpflichtigen TV-/Presseangeboten anzubieten, wurden ausgeschlossen. Der deutsche Verleger „Bertelsmann“ will seinerseits aus dem Journalismus aussteigen, da er kein Universalberuf ist. Der Konzern hat Entscheidungen getroffen und dieses Geschäftsfeld ist für ihn nicht mehr wesentlich. In letzter Zeit hat die Gruppe Titel in mehreren europäischen Ländern verkauft.
Vivendi konzentriert sich auf Medien und Verlagswesen
Wenn Bertelsmann seine Schlagzeilen aufgibt, ist dies bei Vincent Polloret gar nicht der Fall, der Medien und Verlagswesen als zentrale Entwicklungsfelder sieht. Als größter Aktionär der Lagardère-Gruppe hat sich Vivendi kürzlich (Ende 2020) an Lagardère beteiligt; Der Medien- und Unterhaltungsriese hat die Schwelle von 25 % des Kapitals und 20 % der Stimmrechte für Lagardère SCA überschritten, die Europe 1 Radio, JDD und das beliebte Magazin Paris Match besitzt. Bolloré hat auch in Spanien (El País und Le Monde) und Italien investiert.
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