Drei Deutsche wurden nach monatelangen Ermittlungen durch eine von Europol koordinierte deutsche Spezialpolizei festgenommen.
Die deutsche Justizpolizei gab am Montag den Abbau eines Kinderpornografienetzwerks im schwarzen Netzwerk bekannt, das als „eines der größten der Welt“ präsentiert wird und mehr als 400.000 Mitglieder hat. Der seit 2019 bestehende Stand in Boystown wurde nach Angaben der Polizei Mitte April abgebaut.
Drei Deutsche wurden nach monatelangen Ermittlungen von einer von Europol koordinierten deutschen Polizeieinheit in Zusammenarbeit mit der niederländischen, schwedischen, australischen, amerikanischen und kanadischen Polizei festgenommen.
In Paraguay lebt eine weitere Person, die Gegenstand eines internationalen Haftbefehls ist, auf dessen Grundlage erwartet wird, dass er den deutschen Behörden übergeben wird. Die Polizei gab ihre Identität nicht bekannt.
Plattform „internationaler Zugang“
„Die Plattform hatte eine internationale Reichweite und wurde genutzt, um Pornografie mit Minderjährigen unter ihren Mitgliedern auszutauschen“, insbesondere Fotos oder Videos von Missbrauch gegen Kinder.
Die Polizei sagte, unter ihnen seien „Bilder von schwerem sexuellem Missbrauch sehr kleiner Kinder“.
Vier Verdächtige
Drei der Verdächtigen im Alter von 40, 49 und 58 Jahren werden verdächtigt, „Direktoren einer Kinderpornografieplattform zu sein“. Die Polizei sagte, dass sie nicht nur für den Betrieb des Netzwerks zuständig sei, sondern auch für die „Überwachung der Kunden“ verantwortlich sei.
Der vierte, ein 64-jähriger Mann, gilt als einer der aktivsten Benutzer der Plattform und hat mehr als 3.500 Nachrichten gepostet.
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