Es ist ein Symbol Deutschlands, das wiederum Moskau boykottiert. Die Deutsche Bank, Deutschlands größte Bank, hat am Freitag ihren Rückzug aus Russland angekündigt und folgt damit anderen internationalen Finanzinstituten.
„Wir sind dabei, unsere verbleibenden Aktivitäten gemäß den gesetzlichen und behördlichen Anforderungen einzuschränken“, stellt die Gruppe zwei Wochen nach der von Wladimir Putin eingeleiteten Invasion in der Ukraine fest. „Gleichzeitig helfen wir unseren nicht-russischen internationalen Kunden, ihre Aktivitäten im Land zu reduzieren. Wir machen kein Neugeschäft mehr in Russland.“
„Sehr begrenzte“ direkte Expositionen
Die Deutsche Bank erklärte auch, dass sie „seit 2014 ihr Engagement und ihre Präsenz in Russland deutlich reduziert“ habe. Damit machte die Bank in dieser Woche deutlich, dass ihr direktes Engagement in Russland „äußerst begrenzt“ sei.
Anschließend schätzte sie ihr gesamtes Kreditengagement auf 1,4 Milliarden Euro oder etwa 0,3 % des gesamten Kreditportfolios mit einem Nettoengagement von 600 Millionen Euro. Die deutsche Gruppe hat auch ein großes technisches Zentrum in Russland mit 1.500 IT-Fachleuten im Dienste ihrer Investmentbank. Laut der Deutschen Bank waren die „operationellen Risiken“, die sich aus der Schließung dieser Position ergeben, „gut begrenzt“ und „stellen kein signifikantes Risiko“ für die Durchführung globaler Geschäfte dar.
Zwei große US-Banken, Goldman Sachs und JPMorgan Chase, gaben am Donnerstag bekannt, dass sie dabei sind, ihre Aktivitäten in Russland einzustellen, und ergänzen damit eine lange Liste multinationaler Unternehmen, die sich von diesem Land distanzieren, das Ziel schwerer internationaler Sanktionen ist.
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