Das Bundeskartellamt untersucht den Missbrauch einer marktbeherrschenden Stellung bei dem amerikanischen Riesen.
(Boursier.com) — Apple ist das jüngste Ziel des deutschen kartellrechtlichen Vorgehens gegen die Macht der Technologiegiganten… Das deutsche Bundeskartellamt kündigte am Montag eine Untersuchung des US-amerikanischen Technologiegiganten an, genauer gesagt des App Store, seines App Stores. Ziel ist es festzustellen, ob Apple mit seinem iPhone- und iOS-Betriebssystem eine marktbeherrschende Stellung einnimmt.
Seit Anfang des Jahres hat das Amt ähnliche Ermittlungen gegen Facebook, Google und auch Amazon eingeleitet und nutzt dabei seine Befugnisse, die seit dem neuen Kartellgesetz von Deutschland Anfang des Jahres erweitert wurden. „Im Mittelpunkt der Ermittlungen wird die Arbeit des App Stores stehen, da Apple dadurch in vielen Fällen Einfluss auf die Aktivitäten Dritter nehmen kann“, sagte Andreas Mundt, Leiter der Geschäftsstelle.
Beschwerde in der Werbebranche
Gegen den amerikanischen Giganten wurden mehrere Beschwerden eingereicht. Eine davon wurde vom Verband der Werbe- und Medienindustrie ins Leben gerufen und betraf die Einführung von iOS 14.5, mit der die Funktion zum Blockieren von Anzeigenverfolgung eingeführt wurde.
Der App Store ist die einzige Plattform zum Herunterladen von Apps, die auf von Apple verkauften Geräten verfügbar sind. Was ihm „eine Position der Stärke verschafft, die andere Unternehmen nur schwer angreifen kann“, schätzt das Amt…
Apple sagte in einer Erklärung, dass es ein Motor für Innovation und die Schaffung von Arbeitsplätzen sei, mit mehr als 250.000 Arbeitsplätzen, die von Deutschlands „iOS App Economy“ unterstützt werden. „Wir freuen uns darauf, unseren Ansatz mit dem FBI zu diskutieren und einen offenen Dialog über eines ihrer Anliegen zu führen“, schrieb die Gruppe.
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