Corona-Infektion: USA genehmigt modernen Impfstoff | tagesschau.de
Es ist der zweite Corona-Impfstoff weltweit: In den USA hat die FDA die Impfung des Herstellers Moderna genehmigt. Die Europäische Union will Anfang Januar über die Finanzierung entscheiden.
Nach Angaben der FDA hat das US-amerikanische Pharmaunternehmen FDA die Notfallgenehmigung für den Corona-Impfstoff des Pharmaunternehmens Moderna erteilt. Der Agent kann jetzt in den USA verwendet werden. Dies ist die weltweit erste Zulassung für den modernen Impfstoff. In den USA hat der Impfstoff für das Minenunternehmen Biotech und seinen US-Partner Pfizer bereits eine dringende Zulassung erhalten.
Die Verwendung des Produkts kann bereits am Montag beginnen, wie Regierungsbeamte bereits in den vergangenen Tagen angekündigt hatten. Sie erwarteten, dass nach der Zulassung fast sechs Millionen Impfstoffe im Land verteilt werden könnten. Das Unternehmen gibt an, bis Ende dieses Jahres möglicherweise 20 Millionen Einheiten in den USA verfügbar zu haben. Für einen vollständigen Immunschutz benötigt eine geimpfte Person alle 28 Tage zwei davon.
Herzlichen Glückwunsch aus der Politik
„Herzlichen Glückwunsch, der moderne Impfstoff ist jetzt verfügbar“, twitterte US-Präsident Donald Trump wenige Minuten nach Veröffentlichung des FDA-Berichts. Sein gewählter Nachfolger, Joe Biden, sprach ebenfalls von guten Nachrichten. Gleichzeitig betonte er, dass „die größte Herausforderung darin besteht, Hunderte Millionen Amerikaner zu impfen“. Die Vereinigten Staaten unterstützten die Erforschung des modernen Impfstoffs mit 2,5 Milliarden US-Dollar, und die National Institutes of Health beteiligten sich ebenfalls an der Entwicklung.
Und ein RNA-Impfstoff
Das in Cambridge, Massachusetts, ansässige Unternehmen erwartet, in den ersten drei Monaten des nächsten Jahres 100 bis 125 Millionen Dosen des Impfstoffs „MRNA-1273“ zu produzieren. Davon sollten 15 bis 25 Millionen außerhalb der USA verfügbar sein. Insgesamt rechnet die Gruppe bis 2021 mit einer weltweiten Produktion von einer Milliarde Impfstoffen. In der EU ist eine Entscheidung am 6. Januar fällig.
Der Impfstoff von Biotech und Pfizer wird seit Montag in den USA verwendet, erfordert jedoch eine komplexere Kühlung als das Moderna-Produkt. Beide werden als RNA-Impfstoffe bezeichnet und enthalten genetische Informationen des Erregers, aus dem der Körper das virale Protein herstellt. Der Impfstoff soll den Körper dazu anregen, Antikörper gegen dieses Protein zu entwickeln, die verhindern, dass Viren in Zellen eindringen und sich dort vermehren.
Studien zeigen eine hohe Wirksamkeit
Moderna gab Ende November bekannt, dass seine Hauptphase bei einer Impfung zu 94,1 Prozent wirksam war, basierend auf einer dritten Studie. Laut einer Veröffentlichung im New England Journal of Medicine zeigt die sogenannte erste Phase der Studie auch, dass die durch den Impfstoff induzierte Immunantwort über mehrere Monate im Blut eindeutig nachgewiesen wird. Infolgedessen kann der moderne Impfstoff einen langfristigen Schutz gegen Govt-19 bieten. Das ist aber nicht der Beweis.
In den Studien gab es nur geringfügige Nebenwirkungen. Da der Testzeitraum jedoch nur wenige Monate dauerte, fehlten immer noch Langzeitdaten zu detaillierten Informationen über die Sicherheit des Produkts und anderer Bevölkerungsgruppen.
Angst vor Impfverdacht
Experten befürchten jedoch, dass viele aufgrund der Skepsis gegenüber den zum Zeitpunkt der Registrierung entwickelten Impfstoffen nicht geimpft werden möchten. Um das Vertrauen zu stärken, hat US-Vizepräsident Mike Pence gestern das Produkt Biotech Pfizer vor Kameras geimpft. Pitan will auch bald öffentlich geimpft werden. Trump hingegen hat wiederholt erklärt, er betrachte sich nach seiner Koronainfektion im Oktober als „immun“.
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