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StartentertainmentDas 17. Zurich Film Festival eröffnet mit der Anwesenheit von Guy Parmlin

Das 17. Zurich Film Festival eröffnet mit der Anwesenheit von Guy Parmlin

Die Vorführung des neuen James-Bond-Films No Time to Die ist einer der Höhepunkte des 17. Zurich Film Festival (ZFF), das am Donnerstag startete. Der Film wird am 28. September gezeigt, nur eine Viertelstunde nach der Weltpremiere in London (Archiv).

ATS

Heute ist die 17. Ausgabe des Zurich Film Festivals gestartet. An der Eröffnungszeremonie nahmen Bundespräsident Guy Parmlin, die Zürcher Bürgermeisterin Corinne Mauch und viele hochrangige Gäste teil.

Den Auftakt des bis zum 3. Oktober laufenden Festivals bildete der Film „Und morgen seid ihr tot“ des Schweizer Regisseurs Michael Steiner. Es erzählt die wahre Geschichte der Schweizer Daniela Widmer und David Ochs, die 2011 von den Taliban als Geiseln genommen wurden.

Sie wurden in Pakistan von einer Gruppe bewaffneter Kommandos entführt und 259 Tage lang als Geiseln gehalten, bevor sie fliehen konnten. Der Film basiert auf einem Buch der beiden Geiseln.

Brücke

Eröffnet wurde das Festival von Bundeskanzler Guy Parmelin. „In diesen schwierigen Zeiten ist es nicht trivial, physisch hier zu sein und die Live-Kultur zu genießen“, sagte er. Er fügte hinzu, dass beim ZFF „eine Brücke zwischen dem High-End-Konsumentenangebot und dem Kinoangebot gebaut wird“, was die Unterstützung der Gewerkschaft für die Zürcher Festspiele begründet.

Der Zürcher Bürgermeister betonte die Vielfalt der Filme und die Bedeutung des Festivals. „Festivals wie das ZFF sind wichtiger denn je. Für viele Filme ist es die einzige Möglichkeit, ihr Publikum zu finden“, sagt Corinne Mauch.

„Wir machen in einer herausfordernden Zeit einen großen Schritt nach vorne“, sagt Christian Jungen, Technischer Direktor des ZFF. „Wir haben jetzt ein Auditorium, wie in Cannes und Berlin“, sagte er und verwies auf das Kongresshaus, das bis zu 1.300 Zuschauer fassen kann, „das gibt uns ein starkes Wachstumspotenzial.“

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Und erwartet in Zürich ein Marsch von Prominenten wie Schauspielerin Sharon Stone oder Paul Schrader, Drehbuchautor des Films „Taxi Driver“. Sharon Stone wird die „Golden Icon Awards“ erhalten. Paul Schrader wird einen „Lifetime Achievement Award“ erhalten und seine neueste Errungenschaft „The Card Counter“ präsentieren, die die Geschichte von William Tell erzählt, einem ehemaligen Militärmann, der Pokersüchtig wurde.

James Bond

Die Vorführung des neuesten James-Bond-Films „No Time To Die“, dessen Veröffentlichung wegen der Pandemie mehrfach verschoben wurde, wird einer der Höhepunkte des Festivals sein. Der Film wird am 28. September gezeigt, nur eine Viertelstunde nach der Weltpremiere in London. Daniel Craig spielt dort ein letztes Mal mit dem berühmten Agenten 007. Da er nicht in derselben Nacht in London und Zürich sein kann, wird der Schauspieler per Interlaced-Video das Zürcher Publikum ansprechen.

Insgesamt 164 Filme aus 53 Ländern, darunter mehrere Weltpremieren, sind für diese 17. Ausgabe des ZFF geplant. Dazu kommen 34 Schweizer Premieren.

Das ZFF widmet sich in diesem Jahr ganz besonders dem Zusammenspiel von Musik und Kino. Im Rahmen von „The Voices“ werden sechs Filme über Musiker oder musikalische Themen gezeigt. Der Komponist Michael Dana, der Soundtracks für Filme wie „The Odyssey of Pi“, „Moneyball“ („The Strategist“) und „Little Miss Sunshine“ signiert hat, wird zu diesem Anlass mit einem „Career Achievement Award“ ausgezeichnet.

Schweizer französischsprachiger Filmwettbewerb

Für den Focus-Wettbewerb wurden gleich drei (Gemeinschafts-)Romandie-Produktionen ausgewählt, in denen Schweizer, österreichische und deutsche Filme vertreten sind. Azure, ein Polit-Thriller von Andreas Fontana, präsentiert auf der letzten Berlinale, ist ein solcher Film. Es ist inspiriert vom Verschwinden von Gegnern der Diktatur in Argentinien in den 1980er Jahren.

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Der bei der letzten Berlinale preisgekrönte Film „La Mif“ des Genfer Fred Belive hat das Interesse der Zürcher Programmierer geweckt. Es erzählt die Geschichte von Mädchen im Teenageralter, die in Pflegefamilien untergebracht sind, und hinterfragt das Genfer Kinderschutzsystem.

Christian Jungen wählte erneut den Film „Momentum“ des 24-jährigen Jura-Regisseurs Edwin Charmelot. Der junge Mann führte nicht nur beim Film Regie, sondern schrieb auch das Drehbuch und stand hinter der Kamera. Die 16-jährige Emma und Tom kommen im Sommer nach, während sie über das Erwachsenwerden sprechen.

ich, ats