Die Bundesregierung hat einen Kompromiss angekündigt, der sicherstellen soll, dass der Ausbau der Windenergie an Land nicht durch sehr strenge Umweltschutzauflagen behindert wird.
Deutschlands einst boomende Windkraftindustrie geriet in den 2000er Jahren ins Stocken, teilweise aufgrund der strengen Naturschutzgesetzgebung des Landes, die Klagen verlangsamt oder Projekte ganz gestoppt hat.
„Der Weg ist jetzt offen für weitere Onshore-Windenergiegebiete“sagte Robert Habeck, deutscher Vizekanzler und Minister für Wirtschaft und Klimaschutz.
„Auf diese Einigung mussten viele lange warten: Windkraftanlagenhersteller, Energieversorger, Länder und Bundeskommunen“Er fügte hinzu und verwies auf den Rückgang der Ausbaugeschwindigkeit der Windenergie in den letzten Jahren.
Habek sagte, die Entwicklung der Windenergie sei aufgrund der aktuellen Klimakrise wichtiger denn je, aber auch wegen des Krieges in der Ukraine und der Notwendigkeit, russische Energieimporte zu stoppen.
Herr Habeck, der sich dafür eingesetzt hat, der Entwicklung erneuerbarer Energien Vorrang vor Naturschutzgesetzen einzuräumen, vermittelte den Deal mit seinem Kollegen von den Grünen und Umweltminister Stevie Lemke.
„Unser Vertrag ermöglicht den notwendigen schnellen Ausbau der Windenergie nach höchsten Umweltschutzstandards.“sagte Frau Lemke.
Kernstück des Vergleichs ist ein neues Regelwerk zur Umgehung von Naturschutzgesetzen bei der Genehmigung neuer Windkraftanlagen. Es enthält eine überarbeitete Methode zur Berechnung der Wahrscheinlichkeit, dass Vögel Windturbinenflügel treffen, ein vereinfachtes Verfahren zum Nachweis, dass bedrohte Vögel in dem Gebiet brüten, Belastungsgrenzen, die Windturbinenbetreibern auferlegt werden können, und eine umfassende Liste von 16 geschützten Vogelarten.
Die beiden Minister einigten sich auch darauf, eine Klausel in die Naturschutzgesetze aufzunehmen, um die Anforderungen zu erleichtern Reset erzwingen, bei dem die alten Turbinen durch effizientere – und oft größere – ersetzt werden. Diese Maßnahme dürfte in den kommenden Jahren kritisch werden, wenn ältere Windenergieanlagen das Ende ihrer Lebensdauer erreichen.
Während Umweltverbände den Kompromiss kritisierten, begrüßten ihn Lobbygruppen für Wind und erneuerbare Energien.
„Die heute präsentierten Eckpunkte unterlaufen den Naturschutz vielerorts. Sie müssen dringend für eine naturverträgliche Energiewende neu formuliert werden.“Und das bekannt geben Jörg Andreas Krüger, Präsident der Umwelt-NGO NABU.
Eine andere einflussreiche NGO, die Deutsche Umweltorganisation (DHU), begrüßte den Geist des Vergleichs, stellte jedoch fest, dass er enthalten sei „Schwere technische Fehler und sollten nicht durchs Parlament gejagt werden.“
„Vor allem die Umsetzung von Ausgleichsmaßnahmen in anderen Bundesländern als denen, in denen Windenergieanlagen errichtet wurden, ist europarechtlich bedenklich.“Und das bekannt geben Sacha Müller-Kreiner, Geschäftsführer der DUH.
Schon im Januar warnten Umweltorganisationen davor, dass Robert Habecks Pläne, den Ausbau der Windkraft vor Naturschutzvorschriften zu stellen, mit europäischem Recht kollidieren könnten.
Unterdessen zeigt sich die deutsche Windenergiebranche erleichtert nach Jahren der Entwicklung, die von Naturschutzverbänden behindert wurde.
„Einschränkung von Beschränkungs- und Ermessensspielräumen kann einen wichtigen Beitrag leisten, um den Ausbau erneuerbarer Energien zu beschleunigen. Wichtig waren die ausführlichen Informationen der Verbände heute“Und das Er erklärte Simon Peter, Präsident des Verbandes Erneuerbare Energien.
„Aus Sicht der Verbände ist das Eckpunktedokument ein wichtiger erster Beitrag der beiden zuständigen Ministerien“erklärten Frau Peter und Hermann Albers, Präsident der Interessenvertretung der deutschen Windindustrie.
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