Deutschland holt beim Glasfaserausbau auf – EURACTIV.de
Einer neuen Marktanalyse des Bundesverbandes Breitbandkommunikation (BREKO) zufolge ist jeder vierte deutsche Haushalt an ein Glasfasernetz angeschlossen. Allerdings wurde das ehrgeizige Ziel einer flächendeckenden Versorgung in Deutschland bis 2030 gesetzt „Gefährlich“.
In Europa belegt Deutschland beim Gesamtausbau seiner Glasfaserinfrastruktur den dritten Platz hinter Frankreich und Großbritannien. Bericht Ausgestellt am Dienstag (6. September).
Seit Anfang 2020 ist der Anteil der Glasfaseranschlüsse an der Gesamtzahl aller deutschen Haushalte und Unternehmen auf 26 % im Juni 2022 gestiegen. Dies entspricht einem Zuwachs von 4,4 Millionen auf insgesamt 12,7 Millionen Anschlüsse.
„Ich freue mich, eine positive Bilanz des Glasfaserausbaus in Deutschland ziehen zu können, dessen Fortschritt entscheidend für die Digitalisierung und damit für den Klima- und Umweltschutz ist.“Studienleiter Jens Packer kommentierte die Ergebnisse.
Ähnlich stark wächst die Nachfrage, fast jeder zweite Haushalt nutzt bereits die Möglichkeit, bis 2021 einen Glasfaseranschluss zu buchen.
Die Marktanalyse basiert auf Daten von mehr als 230 im BREKO zusammengeschlossenen Netzbetreibern und erweiterten Statistiken von Unternehmen, die am Glasfaserausbau in Deutschland beteiligt sind.
Der Branchenverband FTTH Council Europe prognostiziert, dass der Glasfasermarktanteil in der EU und im Vereinigten Königreich bis 2026 weniger als 54 % betragen wird. In großen Volkswirtschaften wie Frankreich oder Spanien dürfte dieser Wert bei über 80 % liegen.
Weitere Expansionspläne in Deutschland
Im Juli stellte Volker Wissing, Bundesminister für Digitalisierung und Verkehr, seine „Gigabit-Strategie“ vor und skizzierte die Ausbaupläne des Landes.
Die Strategie sieht vor, dass bis 2025 mindestens 50 % der deutschen Haushalte und Unternehmen an ein Glasfasernetz angeschlossen sind. Bis 2030 sollen alle Haushalte – städtische und ländliche – an Glasfaser angeschlossen und mit modernster Mobilfunktechnik ausgestattet sein. Kommunikationsstandard.
„Mit unserer Gigabit-Strategie wollen wir das digitale Bewusstsein Deutschlands verwirklichen. Arbeiten von zu Hause aus, Streaming von Inhalten auf ICE ermöglichen [train à grande vitesse] Und der Signalempfang in Berghütten ist endlich problemlos möglich »Herr Wissing hat diesen Sommer darüber gesprochen.
Auch die Telekommunikationsbranche hat zugesagt, in den nächsten Jahren 50 Milliarden Euro in Glasfaser zu investieren. Die Regierung wird Subventionen in Bereichen bereitstellen, in denen eine Geschäftsausweitung nicht rentabel ist.
GEFAHREN UND SCHWIERIGKEITEN
Der russische Angriffskrieg in der Ukraine könnte diese Entwicklung beeinflussen. Der BREKO-Bericht weist darauf hin, dass die Realisierbarkeit der für 2025 gesetzten Ziele von den politischen Rahmenbedingungen und dem Kriegsverlauf abhängt.
„Die aktuell widrigen weltpolitischen Rahmenbedingungen treffen auch die am Glasfaserausbau beteiligten Unternehmen. Preissteigerungen, Angebotsengpässe und Fachkräftemangel treffen nicht nur die Bürgerinnen und Bürger. Sie sind auch im Zusammenhang mit dem Ausbau deutlich sichtbar.“Das teilte BREKO-Präsident Norbert Westphal am Dienstag mit.
Herr. Westfall glaubt, dass der wichtigste Hebel in Bezug auf die politische Unterstützung in staatlichen Subventionen liegt, die die Bereitstellungen des Privatsektors ergänzen. Das Digitalministerium hat bereits eine Analyse zum Ausbaupotenzial der Privatwirtschaft und zum Förderbedarf in Auftrag gegeben.
Außerdem Beschleunigung und Digitalisierung von Genehmigungsverfahren „Ganz oben auf der Prioritätenliste stehen“, Herr. sagte Westphal. Die kürzlich verabschiedete Digitalstrategie sieht vor, dass bis 2030 vereinfachte und digitalisierte Genehmigungsverfahren eine schnelle Initiierung von Entwicklungsprojekten gewährleisten sollen.
Deutsche Verbraucher schätzen die Stabilität der Internetverbindung „Zu verbessern“Wie die Glasfaserstudie 2022 von Deloitte ergab: Drei von zehn Befragten gaben an, dass sie mindestens einmal im Monat Probleme mit der Verbindung zum Internet hatten, 12 % sogar einmal pro Woche.
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