Das Bundesinnenministerium hat bereits mehrere tausend Ukrainer gezählt – überwiegend Frauen und Kinder -, die auf der Flucht vor den Kämpfen nach Deutschland gekommen sind. Es ist jedoch schwierig, genaue Statistiken zu erstellen, da Einreisen an der Grenze nicht erfasst werden, wenn diese Personen durch andere EU-Mitgliedstaaten gereist sind.
Das Technische Hilfswerk entsandte Experten nach Moldawien, Rumänien, in die Slowakei und nach Polen. Sie sollen den Botschaftsmitarbeitern helfen, Hilfe zu koordinieren.
Busse und Züge werden angemietet, um Spenden zu transportieren und Menschen in den Nachbarländern der Ukraine abzuholen. Es gibt auch Freiwillige, die mit dem eigenen Auto zum Beispiel nach Polen fahren und anbieten, Ukrainer nach Deutschland zurückzuschicken. „Ich kam gestern an“jemand sagt. „Und ehrlich gesagt, ich bin nicht sentimental, aber da musste ich wieder in mein Auto steigen und habe geweint. (…) Hier habe ich eines gelernt: Das eigentliche Problem im Leben ist, wenn man nur die Klamotten hat. tragen und dann die Tasche. Das ist ein echtes Problem, der Rest ist egal.“
Mit einem Ausweisdokument können ukrainische Flüchtlinge kostenlos auf dem deutschen Schienennetz fahren. Für sie wurden etwa vierzig große Züge bereitgestellt.
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Alle sind mobilisiert
Ehrenamtliche und ein von der Berliner Stadtverwaltung eingerichteter Krisenstab sorgen für Erste Hilfe, Hygieneartikel, Decken und Lebensmittel. Es werden auch Gruppen organisiert, um Geschirr, Toilettenpapier und Kleidung zu sammeln.
Nach Angaben des Hohen Flüchtlingskommissars der Vereinten Nationen verließen innerhalb von 7 Tagen eine Million Flüchtlinge die Ukraine in Richtung Nachbarländer.
Wir müssen auch Flüchtlinge unterbringen können. Einzelpersonen öffnen ihre Türen und Aufnahmezentren werden eingerichtet. In Schwerin zum Beispiel heißt das Hostel jetzt Frauen und Kinder willkommen. In Hannover ist es eine Ausstellungshalle, die mehrere hundert Menschen beherbergt.
Auch soziale Dienste oder Sportvereine, die manchmal Hotelübernachtungen finanzieren, werden mobilisiert.
Nancy Visser, die Innenministerin, stellt eine „große Bereitschaft zur Aufnahme“ fest.
Im Falle eines massiven Zustroms schlägt die Europäische Kommission vor, die Vertriebenen von langwierigen Verwaltungsverfahren auszunehmen, um ihnen einen Notfallschutz zu gewährleisten.
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