(Aktualisiert mit Details und Kontext)
BERLIN (Reuters) – Die Anlegerstimmung in Deutschland hat sich seit Anfang November weiter verbessert, getragen von Hoffnungen auf einen bevorstehenden Inflationsrückgang trotz der insgesamt negativen Aussichten für die deutsche Wirtschaft.
Das ZEW-Institut für Wirtschaftsforschung gab am Dienstag bekannt, dass sein Index zur Messung der Wirtschaftsstimmung im Oktober auf -36,7 nach -59,2 gestiegen ist, während von Reuters befragte Ökonomen und Analysten einen Median von -50,0 erwartet hatten.
„Das dürfte in erster Linie mit der Hoffnung auf bald sinkende Inflationsraten zusammenhängen“, sagte ZEW-Präsident Achim Wambach. „In diesem Fall müssen die politischen Entscheidungsträger die Geldpolitik nicht so hart und/oder so lange zügeln, wie sie befürchtet werden“, fügte er hinzu.
„Die Aussichten für die deutsche Wirtschaft bleiben jedoch klar negativ“, sagte er weiter.
Das Urteil der Anleger über den Teilindex der aktuellen Situation verbesserte sich mehr als erwartet auf -64,5 von -72,2 im letzten Monat. Der Konsens von Reuters bezifferte ihn auf -68,4.
Letzte Woche bestätigte das Statistische Bundesamt Destatis, dass die Verbraucherpreisinflation in Deutschland im Oktober 11,6 % J/J erreicht hat.
(Berichterstattung von Miranda Murray, französische Version von Claude Shingo, Redaktion von Kate Enteringer)
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