Die Razzien zielten am Mittwoch auf die Firmengelände der Hersteller Suzuki, Stellantis und des Ausrüsters Marelli in Deutschland, Italien und Ungarn.
Laut einem Bericht wird Suzuki beschuldigt, „mehr als 22.000 Autos“ verkauft zu haben, die mit „illegaler Ausrüstung“ ausgestattet sind, die in Labortests sauberer ist als im täglichen Gebrauch.
Diese Autos werden von Motoren von Fiat Chrysler Automobile (FCA) angetrieben und gelten als „nicht konform mit den europäischen Anti-Umweltnormen“, da sie die angebliche Software an die Marelli-Gruppe liefern.
Suzuki hat zugegeben, bei Schadstoffkontrolltests an bestimmten Fahrzeugen herumgepfuscht zu haben
Aus der Zugehörigkeit des FCA zum französischen Konzern PSA entstand 2021 der Gigant Stellandis, der wegen „Betrugsverdachts“ ins Visier der deutschen Kriminalpolizei geriet.
Die Durchsuchungen fanden in Heidelberg südlich von Frankfurt, Corbetta (Metropole Mailand) in Italien und Estercom in Ungarn statt, um insbesondere Kommunikations- und Softwaredaten zu erbeuten.
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2018 gab das japanische Verkehrsministerium bekannt, dass der japanische Hersteller Suzuki eingestanden habe, bei den Schadstoffprüfungen bestimmter Fahrzeuge gelogen zu haben.
Im Jahr 2015 brach der Motorbetrugsskandal aus, als Volkswagen nach Vorwürfen der US-Umweltbehörde zugab, Software auf seinen 11 Millionen Dieselfahrzeugen betrügerisch eingesetzt zu haben. Viele Hersteller und Ausrüster stehen über Deutschlands Grenzen hinaus im Fadenkreuz der Justiz, wo erste Prozesse gegen ehemalige Führungskräfte des Volkswagen Konzerns laufen.
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