Angesichts steigender Energiepreise stellte die Gewerkschaft 10 Milliarden zur Unterstützung des Stromsektors bereit. Der Dachverband der Gasversorger fordert einen ähnlichen Mechanismus. Bei steigenden Preisen geht einigen Lieferanten möglicherweise tatsächlich das Geld aus, um ihre Einkäufe zu tätigen.
Wenn die Preise auf dem internationalen Gasmarkt zu stark steigen, müssen sich Schweizer Anbieter möglicherweise zu erheblichen finanziellen Garantien verpflichten, um weiterhin ihren Anteil am Kuchen abzubekommen. Das ist der Kern des Problems, erklärte der Direktor von Romand, Lieferant von Gaznat, Rene Bautz, in La matinale. Wenn er bestätigt, dass es zu diesem Zeitpunkt nur eine Möglichkeit ist, dann bereitet er sich am besten darauf vor.
„Wir haben das Problem ein bisschen antizipiert und im Moment genügend Kreditlinien von den Banken bekommen. Aber wenn die Zinsen explodieren, könnten wir natürlich Probleme bekommen.“
Abhängigkeitsprinzip
Soweit der Bund noch nicht eingegriffen hat, gilt das gesetzlich verankerte Subsidiaritätsprinzip. Konkret liegt es am Gassektor, sich auf die Knappheit vorzubereiten und bei Bedarf staatliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Derzeit sei dies nicht der Fall, sagte Karim Mahdibi, wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Bundesamt für wirtschaftliche Versorgung des Landes.
„Die Branche hat bisher bestätigt, dass sie in der Lage ist, diese Maßnahmen selbst zu finanzieren. Die Gewerkschaft erinnerte die Branche jedoch durch ein von Bundeskanzlerin Simonita Sommaruga und Bundeskanzler Guy Parmlin unterzeichnetes Schreiben daran, dass sie bereit ist, jeden Antrag auf Finanzierung zu prüfen auf eventuell auftretende finanzielle Probleme reagieren.
So bleiben die Türen bei Bedarf offen.
Marielle Savoy / fgn
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