Die Bemühungen, die finanziellen Probleme des deutschen Energiekonzerns Uniper zu lösen, entwickeln sich zu einem Showdown zwischen Helsinki und Berlin.
Finnlands Reformministerin Tytti Tuppurainen reist am Donnerstag (14.07.) nach Berlin, um über das Schicksal von Deutschlands größtem Gasimporteur Uniper zu beraten.
Uniber steckt in der Krise, seit Russland seine Gasexporte einschränkt. Tatsächlich zwingt diese Situation es dazu, Gas aus anderen Quellen zu kaufen, um seine Kunden zufrieden zu stellen, was zu einem täglichen Auftragsverlust von mehreren Millionen Euro führt.
Unmittelbar nach der Zustimmung des Deutschen Bundestages zu einer Novelle des EnergieSiG am 8. Juli beantragte das Unternehmen Bestätigungshilfe. Die Novelle ändert die Art und Weise, wie der Staat Energieunternehmen finanziell unterstützt Einschreibung In letzter Minute eingeführt und umgangssprachlich als „lex uniper“ bezeichnet.
Uniber hat bereits von einer Kreditlinie in Höhe von 2 Milliarden Euro bei der öffentlichen Bank KfW profitiert, um seine Investmentqualität zu sichern.
Hauptaktionär von Uniper ist das finnische Energieunternehmen Fortum, das sich zu 51 % in Staatsbesitz befindet und ein strategisches Unternehmen der Regierung von Helsinki ist, das dem Staatshaushalt jährlich etwa eineinhalb Milliarden Euro an Dividenden zuführt.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck forderte Fortum auf, seine Tochter Uniper weiter zu unterstützen.
Beim Gespräch mit Finnische Nachrichtenagentur, erinnerte Frau Tuppurainen daran, dass Fortum Uniper bereits 8 Milliarden Euro durch Finanzierungsvereinbarungen zur Verfügung gestellt hatte. Viel Unterstützung wird schwer zu bekommen sein, und die Hauptverantwortung liegt bei der Bundesregierung.
Gleichzeitig rief Finnlands Wirtschaftsminister Mika Lindila an „Ein unverständliches Ende“ Wiedervereinigung Deutschlands mit seiner Anti-Atom-Politik und Wiederaufnahme der Kohlenutzung.
Das ehemalige Management von Fortum wurde zuletzt heftig für seine Beteiligung an Uniper kritisiert.
Während einer Debatte am Dienstag (12. Juli) in der öffentlichen Debattenhalle Suomi-ArenaAlle Parteiführer außerhalb der Regierung empfahlen eine härtere Haltung gegenüber Deutschland.
„Die finnische Regierung sollte Deutschland gegenüber sehr entschieden sein“Petteri Orbo, Vorsitzender der wichtigsten Oppositionspartei National Alliance, sagte.
Die Parteiführer haben Premierministerin Sanna Marin aufgefordert, ihren Urlaub zu verkürzen und wieder an die Arbeit zu gehen. Nach Angaben des Ministerpräsidentenamts hatte Frau Marin bereits am Wochenende Kontakt zu Bundeskanzler Olaf Schultz aufgenommen.
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