Mittwoch, Dezember 25, 2024

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StartEconomyGewerkschaften schlagen Schultz vor Gipfeltreffen mit der Autoindustrie zu

Gewerkschaften schlagen Schultz vor Gipfeltreffen mit der Autoindustrie zu

Berlin (dpa-AFX) – Die Bundesregierung steht vor mehreren Herausforderungen, um eine nachhaltige Transformation der Autoindustrie herbeizuführen: Sie muss die Voraussetzungen dafür schaffen, dass Unternehmen genug Elektroautos produzieren und die Menschen sie kaufen. Gleichzeitig sollen Entwicklung und Produktion möglichst im Land aufrechterhalten und Arbeitsplätze erhalten werden. Die Bundesregierung will gemeinsam mit der Branche Lösungen entwickeln und hat deshalb eine „strategische Plattform zur Transformation der Automobil- und Mobilitätsindustrie“ geschaffen. Vor dem Gipfeltreffen am Dienstag im Bundeskanzleramt hat er bereits Kritik auf sich gezogen.

Tatsächlich wird bei dieser Diskussion vor allem die Automobilindustrie vertreten sein: Ola Källenius, Oliver Blume und Oliver Zipse, Leiter der Autokonzerne Mercedes, VW und BMW, werden erwartet. Auch der niedersächsische Ministerpräsident Stefan Weil (SPD), Großaktionär von Volkswagen, wird zu der Konferenz erwartet. Eingeladen waren auch Lieferantenvertreter und der Vorsitzende der IG Metall, Jörg Hofmann. Kritiker befürchten, dass es außerhalb der Automobilbranche im Transportsektor an Akteuren mangelt.

Dass sich der Titel der Plattform auf die gesamte Mobilitätswirtschaft beziehe, sei daher „eine Täuschung am Etikett“, sagte Dirk Villig, Hauptgeschäftsführer des Interessenverbands Allianz pro Schiene.

Ähnlich äußerten sich der Fahrradclub ADFC, der Verband Zukunft Fahrrad und der Zweirad-Industrieverband. „Wo Mobilitätsökonomie draufsteht, muss auch Mobile Ökonomie sein“, sagt Wasilis von Rauch, CEO von Zukunft Fahrrad. Die Verbände forderten Scholz auf, den Transport zur Priorität zu machen.

Auch die Baubranche wäre gerne dabei gewesen. Der Infrastrukturbau, wie das Hochleistungsschienennetz, sei „das Fundament der Mobilitätswende und wir bauen diese Wende“, sagte Tim Oliver Müller, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, am Montag. . „Deshalb verstehe ich nicht, warum der Baumeister in der Mobilitätsspitze des Beraters keine Rolle spielt.“

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Stattdessen wird sich das Treffen am Dienstag voraussichtlich auf den Aufstieg der Elektrifizierung in Deutschland konzentrieren. Die entsprechenden Verbände reichten ihre Forderungen entsprechend ein. „Wenn wir schnell auf E-Mobilität umsteigen wollen, dürfen wir die Hilfe batterieelektrischer Fahrzeuge nicht abschneiden“, sagte Jürgen Karpinski, Präsident des Verbandes der Deutschen Automobilindustrie. „Wir brauchen langfristig verlässliche Förderbedingungen und einen beschleunigten Ausbau der Ladeinfrastruktur, sonst leidet das Kundenvertrauen.“

Der Verband der deutschen Biokraftstoffindustrie (VDB) warnt davor, Verbrennungsmotoren mit Biokraftstoffen zu vernachlässigen. „Der Verzicht auf Biokraftstoffe würde das Ziel einer raschen Reduzierung des Verbrauchs fossiler Kraftstoffe im Straßenverkehr zunichte machen“, sagte Elmar Bowman, Hauptgeschäftsführer des Verbandes. /maa/DP/stw