Donnerstag, Dezember 26, 2024

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Neuer Verteidigungsminister: Austin führt das mächtigste Militär der Welt an

Neuer US-Verteidigungsminister
Austin führt die mächtigste Armee der Welt an

Seine Ernennung ist sehr umstritten. Bei einer Abstimmung im Senat ist die Abstimmung jedoch klar: Mit der Mehrheit wurde Lloyd Austin der Weg zum neuen US-Verteidigungsminister geebnet. Der erste Afroamerikaner, der ein Amt innehatte, hatte eine beeindruckende Karriere.

Als Vier-Sterne-General mit Erfahrung im Irak und in Afghanistan wurde Lloyd Austin erhöht. Der 67-jährige schreibt Geschichte als erster Afroamerikaner, der das US-Verteidigungsministerium leitet: Der Senat hat bestätigt, dass ein pensionierter Militärgeneral mit großer Mehrheit zum neuen Pentagon-Chef ernannt wurde. Austin wird das Kommando über das mächtigste Militär der Welt übernehmen – und die Präsenz von US-Truppen in Deutschland in Zukunft neu organisieren.

Austin war der erste Minister, der vom Senat unter der Leitung des neuen Präsidenten Joe Biden genehmigt wurde. Seine Ernennung ist eine der umstrittensten: Austin ging 2016 nach mehr als 40 Jahren Militärdienst in den Ruhestand. Das Gesetz sieht eine Nachfrist von sieben Jahren vor, bevor ein pensionierter Beamter Verteidigungsminister werden kann. Dies soll die öffentliche Führung durch das Verteidigungsministerium sicherstellen. Austin brauchte daher die besondere Zustimmung des Kongresses – erhalten. In der Zwischenzeit stieß es jedoch auch auf Widerstand einiger Demokraten.

Darüber hinaus wurde Austin nach seinem Rücktritt von den Streitkräften Mitglied des Board of Directors des einzigen Großauftragnehmers des Pentagon, der Rüstungsfirma Radion Technologies. Eine solche Nähe zur Rüstungsindustrie wurde von der demokratischen Linken nicht besonders empfunden. Kritiker sagen auch, dass sich die Vereinigten Staaten trotz Austins umfangreicher Erfahrung im Nahen Osten auf China konzentrieren sollten, eine wachsende Supermacht, einschließlich der Sicherheitspolitik. Bisher hat Austin keine Verbindungen zu China.

Die Zustimmung des Senats war überwältigend: 93 Senatoren stimmten mit nur zwei Gegenstimmen für Austin. Denn Austins hervorragende militärische Erfahrung und Führungsqualitäten sind unbestreitbar. Als Absolvent der West Point Military Academy diente er im Irak und in Afghanistan und war einer der Kommandeure, als US-Truppen 2003 auf Bagdad marschierten. In den nächsten zwei Jahren leitete er die 180. Gemeinsame Arbeitsgruppe in Afghanistan, die für Stabilität im Land des Bürgerkriegs sorgen wird.

Nicht immer erfolgreich

2010 wurde er Kommandeur der US-Streitkräfte im Irak und zog im folgenden Jahr Truppen aus dem vom damaligen Präsidenten Barack Obama befohlenen Land ab. Von diesem Zeitpunkt an kannte er Pita gut, die zu dieser Zeit Obamas Vizepräsident war, und war politisch für den Rückzug verantwortlich. 2012 ernannte Obama Sentcom zum ersten Afroamerikaner in der Geschichte, der ein US-Militärkommando befehligte, das für den Nahen Osten und Afghanistan verantwortlich ist. In dieser Rolle führte Austin den amerikanischen Kampf gegen Dschihad-Kämpfer des Islamischen Staates (IS) im Irak und in Syrien an.

Diese Bemühungen waren nicht von Erfolg gekrönt: Bei einer Anhörung im Kongress im Jahr 2015 musste Austin zugeben, dass der 500-Millionen-Dollar-Plan, gemäßigte syrische Rebellen im Kampf gegen den IS auszubilden, weitgehend gescheitert war. Derzeit sind nur „vier oder fünf“ in den USA ausgebildete Kämpfer tatsächlich am IS beteiligt.

Als Verteidigungsminister leitet Austin derzeit rund 1,2 Millionen Berufssoldaten. Er wird sich mit den Konflikten in Afghanistan und im Irak, mit dem Rivalen China und Russland sowie mit den ewigen Rivalen Iran und Nordkorea befassen. Er wird auch die Entscheidung treffen, unter Bidens Vorgänger Donald Trump rund 12.000 Soldaten aus Deutschland abzuziehen. Bei einer Anhörung im Senat in dieser Woche sagte Austin, die Geldwäschepläne würden untersucht.

Auf Twitter dankte Biden seinem Kandidaten für die Unterstützung durch beide Parteien und sagte, er habe Austin angesehen und keinen Zweifel daran gehabt, dass er zu dieser Zeit die richtige Person war, um die Verteidigung zu leiten. Auch Bundesverteidigungsministerin Annegret Gromb-Karenbauer gratulierte seinem neuen Gesandten via Twitter. Er freut sich darauf, mit Austin zusammenzuarbeiten und die Sicherheit der beiden Demokratien in einem starken Bündnis zu unterstützen.

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