Zur Betrugsbekämpfung werden sich die französischen Steuerbehörden mit dem Webgiganten zusammentun. Laut Le Canard enchaîné wird die Generaldirektion für öffentliche Finanzen Google-Tools verwenden, um nicht autorisierte Schwimmbäder zu verfolgen.
In Frankreich gibt es viele Schwimmbäder. Nach Angaben des Verbands der Pool- und Spa-Profis gab es im Jahr 2017 mindestens 1,9 Millionen solcher Einrichtungen im Land. Inzwischen ist ein Großteil davon jedoch nicht von den Finanzbehörden genehmigt und unterliegt daher keinen Steuererhöhungen. In Marmandy wurden 2017 über Satellitenbilder mehr als 300 unbekannte Schwimmbäder entdeckt. Die Generaldirektion für öffentliche Finanzen beabsichtigt, diesem Problem durch die Entwicklung eines neuen Erkennungsinstruments zu begegnen.
getauft „Innovative Erde“Dieses Programm basiert auf der Zusammenarbeit mit Google. Konkret werden die Steuerbehörden, anstatt sich auf ihre Außendienstmitarbeiter zu verlassen, Tools wie Google Maps und Google Earth, um die blauen Punkte auf den Bildern zu identifizieren. Diese Bilder werden dann automatisch mit Stadtplänen verglichen, um festzustellen, welche nicht deklariert wurden. Vermesser werden dann entsandt, um diese illegalen Installationen vor Ort zu überprüfen.
Ein Tool, das sich lohnen kann
Denken Sie daran, dass der Bau des Schwimmbeckens bei einer Fläche zwischen 10 und 100 Quadratmetern unbedingt einer Voranmeldung (DP) beim Rathaus unterzogen werden muss. In der Folge erhöht diese Art der Installation die lokalen Steuern, wenn sie nicht abgerissen werden kann. Die Anzeige muss innerhalb von 90 Tagen nach Fertigstellung der Arbeiten erfolgen. Diese Nicht-Werbung kann einer lokalen Steuererhöhung von bis zu 500 € pro Jahr unterliegen. Das Finanzamt kann auch jahrelang unbezahlte Rechnungen wieder eintreiben und eine Strafe verhängen.
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