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Es ist die erste Geste der Taliban-Regierung angesichts der Hungersnot in Afghanistan. Das Land bleibt von internationaler Hilfe abgeschnitten und leidet unter Bargeldmangel.
Die neuen Behörden in Kabul haben am Sonntag die Einrichtung eines Programms zur Hilfe für die Ärmsten angekündigt. Nach Angaben der Taliban wird diese Initiative in Form eines Vertrags erfolgen: Arbeit für Nahrung. Es besteht darin, Zehntausende von Männern in der größten Stadt des Landes – 40.000 Männer in Kabul – zu beschäftigen, um gemeinnützige Arbeit zu leisten. Dazu gehört zum Beispiel das Ausheben von Kanälen und Gräben, um Schnee oder Regenwasser zu sammeln, das in vielen Gebieten fehlt.
Als Gegenleistung für diese erbrachten Leistungen hat die Taliban-Administration versprochen, 65.000 Tonnen Weizen als Lohn zu mobilisieren, die bis Ende des Jahres an die Familien dieser Arbeiter verteilt werden.
Kinder sterben an Hunger
In einem Land, das bereits unter leidet ArmutDürre, Stromausfälle und das Wirtschaftssystem VersagenDie humanitäre Krise ist sehr schnell ausgebrochen und richtet bereits jetzt verheerende Folgen an. Nach Angaben der afghanischen Presse starben vor wenigen Tagen acht Kinder derselben Familie in einem Armenviertel im Westen Kabuls an Hunger.
Das Ende des Jahres verspricht dramatisch zu werden, denn Hunderttausende Menschen, denen Proviant und Brennholz entzogen werden, bereiten sich auf einen harten Winter mit Temperaturen von bis zu -25 Grad Celsius in Bergregionen vor.
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(Mit Frankreich Presseagentur)
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