Analyse – Die Schwächung der CDU-CSU und der Sturz der Sozialdemokraten machen ein neues Bündnis nach den Parlamentswahlen vom 26. September unvermeidlich. Die Pläne der Koalition sind jedoch noch ungewiss und der Name des nächsten Regierungschefs wird erklärt, sagt ein Professor an der Universität Freiburg.
Jeder hat es vergessen. Als Angela Merkel 2005 Präsidentin wurde, verzeichnete die CDU-CSU eines der schwächsten Ergebnisse in ihrer Geschichte. Mit 35,20% der Stimmen erhielten die Christdemokraten etwas höhere Werte als Helmut Kohl (35,10%), als sie 1998 verloren. Im Vergleich dazu wurde letzteres 1983 von 48,80% der Deutschen geschätzt. Mit Ausnahme von Angela Merkels politischem Höhepunkt im Jahr 2013 blieben die Christdemokraten weiterhin zurück. Am 26. September laufen sie Gefahr, erstmals unter 30% zu fallen. Ihr Schicksal ist jedoch noch beneidenswerter als das der Sozialdemokraten, die in den dreiundzwanzig Jahren seit dem Sieg Heckhard Schrders mehr als die Hälfte ihrer Wähler verloren haben. Die bevorstehenden Bundestagswahlen markieren das Ende der parteiübergreifenden Herrschaft, die die Bundesrepublik Deutschland seit 1949 ungehindert führt.
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